Bowmore

Bowmore 12J alte OA; bemalte Flasche, bis Ende der 90er-Jahre im Handel, 43%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 30€
Derzeitiger Wert: ca. 80€
Bewertung (Verkostungsdatum): 84 Punkte (20.11.2009 + 04.01.2010 + 21.11.2010)

Der Geruch ist für einen Islay-Whisky (ausgenommen Bruichladdich) atypisch, was  grundsätzlich auch für Bowmore gilt. Die Abfüllungen nach der Übernahme durch Suntory im Jahre 1994 in der bemalten Flasche ohne Papieretikett sind aber gemeinhin als eher nicht den „wahren“ Charakter Bowmore‘s wiederspiegelnd verschrien - böse Zungen behaupten gar, sie wären allesamt „parfümiert“, weshalb die Nase hier auch keinen besonders rauchigen, salzigen Whisky erwarten konnte. In der Tat erinnert der Geruch eher an einen fruchtigen „Speyside“, der stark an Veilchen erinnert, kombiniert mit Rosinen und Dattel-Aromen, jedoch mit einer soliden nussigen Karamell- und Bienenwaben-Note mit dezenten Rauch-Spuren unterlegt.
Der Geschmack ist intensiv und voll. Die erste Welle ist ein wahrlich fruchtig floraler Trommelwirbel, der zwar aufgrund seines verführerischen Geruchs den Gaumen nicht mehr wirklich zu überraschen vermag, aber durch seinen subtilen, geschmeidigen, samtig weichen Geschmack für das ein oder andere Aha-Erlebnis sorgt. Dahinter in einer zweiten Welle überzeugt ein herber, rauchiger, holziger, dezent salziger Korpus, der sich vorzüglich mit den ersten Gemacksnuancen zu vereinigen weiß. Kein leicht zu nehmender Spagat, der aber insgesamt als gelungen bezeichnet werden darf.
Der Abgang ist angemessen lange. Die fruchtigen, süßlichen Noten sind zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich verflogen; rauchige, holzige, herbe Nußaromen prägen das letzte Viertel der Lebensphase dieses Single-Malt.
Wer aufgeschlossen und ohne besondere Erwartungshaltung an diese Abfüllung herangeht, wird diese Abfüllung mit Sicherheit der beiden nachfolgenden vorziehen!


Bowmore 12J alte OA; erste Edition nach der bemalten Flasche, bis ca. 2005 im Handel, 40%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 30€
Derzeitiger Wert: ca. 40€
Bewertung (Verkostungsdatum): 78 Punkte (21.11.2010)

Nase: Die Verwandtschaft zu seinem Vorgänger mit dem bemalten Label ist unverkennbar; dafür sorgen ziemlich süßliche, geschmeidige Noten (etwa Buttercharamell?), wieder mit einem starken, leicht parfümiert erscheinenden „Veilchen“-Einschlag. Eigenständigkeit und besonderen Charakter gewinnt er durch eine starke Grundnote an Meeressalz, hinterlegt mit leicht rauchigen Aromen, Sandelholz und Moschus, dazu gesellen sich dezent phenolische Ausläufer.
Geschmacklich offenbart er keinen Hochgenuss, ist ein aber grundsolides Spiegelbild der sich bereits im Geruchsbild manifestierten Facetten: mild, rund, schwebend leicht, mit nicht gerade üppig ausgestattetem Körper (was unter anderem an der bedauerlichen Reduktion von 43% auf nunmehr 40% liegt), aber einer wohlwollenden und harmonischen Komposition aus geriebenen Nüssen, Fudge, Buttercaramell, Veilchen, geriebenen Orangen auf der einen Seite und einem Konterpart an trockenem Gras, dezenter Holzigkeit, leichter Pfeffrigkeit sowie Rauch und Seetang auf der anderen Seite.
Der Abgang ist mittellang; es versiegen allmählich die Geschmacksnuancen (wobei von den süßlichen am Ende kaum etwas wahrnehmbar ist; es überwiegen wie beim „Vorgänger“ die herberen Noten) ohne weitere hervorzubringen.
Diese Abfüllung stellt eine Abkehr vom Vorgänger dar, eine Wegmarke in Richtung mehr Maritimheit und Entwicklung zurück zum ursprünglichen Bowmore-Charakter. Diese Abfüllung ist aber nicht mehr als eine Zwischenstufe zu seinem Nachfolger, nicht so recht Fisch, nicht so recht Fleisch,eine Heranführung an das, was kommen wird. Trotz des mangelnden Islay-Charakters des Vorgängers, ist diese frühere Variante jedenfalls qualitativ um einiges hochwertiger und vorzuziehen.


Bowmore 15 Jahre alte OA, bemalte Flasche,  bis Ende der 90er-Jahre im Handel, 43%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 40€
Derzeitiger Wert: ca. 80€
Bewertung (Verkostungsdatum): 81 Punkte (07.03.2005 – längere Zeit offen)

Es verführt ein angenehmer Geruch: verhaltene maritime Noten, leichte Salzigkeit stehen im Wechselspiel mit deutlicher Süße. Zusätzliche Aromen von Marmorkuchen, Fudge und frischem Rauleder sind einladend und regen den Appetit an.
Überraschend konträr verhält sich diese Abfüllung geschmacklich; quasi die verkehrte, soeben in so positiver Weise wahrgenommene, „Duft-Welt“: Sherry, Malzigkeit sind deutlich in den Hintergrund gedrängt und nur anfangs richtig wahrnehmbar. Stattdessen dominieren Holznoten, Sumpfgras, stark ausgeprägte Trockenheit, Salz, Rauch, Geselchtes, kalter Kaffee den leicht bis mittelschweren festen Körper.
Der Abgang ist lang, erinnert aber schließlich zu sehr an verschmutzte Patronenkammer und Tabakasche um zu gefallen. Leider wird die Nase und nicht so sehr der Gaumen verwöhnt; etwas mehr Süße als Konterpunkt zum geschmacklichen „Raubein“ hätte einen besseren Whisky ergeben.


Bowmore 17 Jahre alte OA, bemalte Flasche,  bis Ende der 90er-Jahre im Handel, 43%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 50€
Derzeitiger Wert: ca. 90€
Bewertung (Verkostungsdatum): 87 Punkte (07.03.2005 – längere Zeit offen)

Eine frische salzige Meeresbrise, beschwingt, ölig und delikat nach Röstaromen steigt in die Nase und lässt den Gaumen erwachen.
Der 17-jährige Bowmore ist zwar kein voller, üppiger und schwerer Whisky, sondern bringt eine gewisse Leichtfüßigkeit mit sich, an Ausdrucksstärke fehlt es ihm aber gleichwohl in keiner Weise. Außerdem versteht er es, sämtliche Geschmacksfacetten wunderbar harmonisch in Einklang zu bringen. Da gibt es auf der einen Seite malzige Süße, Karamell, Sherry, kandierte Mandeln, Nüsse, Pistazien, die zunächst eher den Ton angeben und auf der anderen Seite leichte Rauchigkeit, einen zarten Hauch Jod und Torf, die dann ab dem 2. Drittel die Oberhand gewinnen.
Alles fließt und passt zusammen wie ein Maßanzug. Was der 15-jährige Bowmore nach dem Hineinriechen verspricht, dann aber einen andern Weg einschlägt, das hält der 2 Jahre ältere Bruder. Er ist kein rauer Islay, sondern ein ausgewogener, ausgefeilter Inselwhisky, dem leider gegen Ende zu ein wenig die Kraft ausgeht.


Bowmore 22 Jahre OA "Moonlight" , 43%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 100€
Derzeitiger Wert: ca. 250€
Bewertung (Verkostungsdatum): 1.) 86 Punkte (23.05.2003 – längere Zeit offen)
2.) 79 Punkte (04.09.2003)

1.) Vorauszuschicken ist, dass die Flasche schon eine gute Zeit lang offen ist und deswegen schon so manches an Wucht verloren gegangen sein mag. Trotzdem ist er ein „Gipfelstürmer“, der die 90-Punkte-Marke erklimmen möchte!
Der Geruch ist eine milde Mischung aus sherrytöniger Süße und angenehm trockenen Rauchnoten.
Er besitzt einen wundervollen, runden, vollen, samtweichen, elastischen Körper und ist ein Paradebeispiel für perfekte Harmonie, denn er findet eine so schöne Ausgewogenheit zwischen sanfter, leichter Rauchigkeit/Torfigkeit und eleganter Salzigkeit auf der einen Seite und honigtonigem Malz mit einem Hauch von Lavendel und Pfirsich auf der anderen Seite.
Seine Klasse erkennt man am komplexen, sanften und lange anhaltendem Abgang. Man kommt nur nicht um den Eindruck herum, dass sich dies alles durch einen „Filter“ abspielt. Mag sein, dass er dem „lange Offensein“ Tribut zollen musste, das Ergebnis am Gaumen ist auf jeden Fall mehr als beachtlich.
2.) Schwierig, schwierig – im Vergleich zur einer älteren gleichen Abfüllung aus 1997/1998 (siehe oben) hat diese auf jeden Fall deutlich nachgelassen. Ölig, trocken, moorig, leicht fruchtig; für dieses Alter extrem kurzer Abgang. Überraschender Weise enttäuschend – vielleicht auch aufgrund der besonderen Erwartungshaltung. Dass ein identisches Destillat aus späteren Jahren derartig qualitativ schlechter ist, hätte ich mir nicht erwartet.


Bowmore 25 Jahre OA "Moonlight" , 43%:

Urprünglichr Kaufpreis: ca. 100€
Derzeitiger Wert: ca. 220€
Bewertung (Verkostungsdatum): 88 Punkte (01.12.2005)

Nase: angenehmes, wärmendes vor sich hinglosendes Torffeuer; rauchig und zugleich üppige Nussigkeit, frisch poliertes Holz, Koriander, Holunderblüte, Crunchy Nuts.
Wundervolle, kompakte Einheit und gelungene komplexe Mixtur aus den typischen Insel-Aromen, die sich zwar gekonnt in Szene zu setzen wissen, aber niemals aufdringlich und allzu dominierend den Charakter bestimmen; vielmehr sich auch aus der Schublade eines Speyside- oder Highland-Whiskys bedient und so mit Nüssen, Fudge, Café Latte und sogar ein wenig Sherry einen sehr individuellen, abgerundeten, samtig weichen „Genießer-Islay“ kreiert
Ambrosia, für Mußestunden; braucht Eingewöhnung, da etwas atypisch, ist dann aber ein perfekter Begleiter für einen gemütlichen Abend! Zurücklehnen, Augen zu und träumen. Wenn der Abgang noch ein wenig länger wäre, müsste man nicht so schnell einen nächsten Schluck begehren.


 

Bowmore 30 Jahre OA "Seadragon" , 43%:

Urprünglichr Kaufpreis: ca. 200€
Derzeitiger Wert: ca. 350€
Bewertung (Verkostungsdatum): 91 Punkte (09.05.2010)

Nase: Dieses eingespielte Team hat leichtes Spiel die hohen Erwartungshaltungen zu erfüllen. Eindrucksvoll harmoniert die opulente Eiche, unterfuttert von starken Getreide-Aromen und leichten Rauch- und Küsten-Noten mit der Eleganz und Süße von Dörrobst, Vanille sowie dem ergänzenden Spiel von Orangen-Marmelade und Zitrus-Früchten, aber da ist auch ein guter Anteil an Aprikosen und Melonen. Der Geruch schafft den gar schwierigen Spagat zwischen Behäbigkeit und Schwere und erquickender Lebendigkeit; großartig, verspielt und elegant, wenn auch vielleicht eine Spur zu wenig reißerisch und intensiv.
Eine herrlich mundfüllende atemberaubende Schönheit. Nach einer geschmacklichen ersten Station in fast undurchdringlichem rauchigem, ölig-klebrigem, süßlich-sahnigem Dickicht vermeint man in der nächsten Station über sanfte Hügeln von malziger Sahne zu streifen; umringt von Getreidefeldern und noch immer omnipräsenter Rauch- sowie Holznoten, die aber trotz der langen Lagerung die Faszination weiter steigern, keinesfalls den Charakter des Whiskys ersticken und schön eingebunden sind. Steife Brisen an Meeresluft bringen zusätzliche maritime Charakterzüge; bittere Zitrusnoten, Kiwi, Papaya steigern zusätzlich die Komplexität.
Den Abgang zeichnet eine ausgesprochene Länge nach älterer, trockener Eiche; gewürzen (weißer Pfeffer?) und Meeresalgen aus; komplexe Bitterkeit, überwiegend von Zitrusfrüchten, wie Kumquats tragen zu einem stimmigen facettenreichen großen Finale bei. Große Oper, allerdings kein 5-stündiges Wagner-Meisterwerk; dazu hätte es ein paar Prozentpunkte mehr gebraucht – ein Umstand, der auch schon den 30-jährigen Laphroaig OA nicht den allerhöchsten Olymp erklimmen ließ. Wie auch immer, ein Bravourstück!


Bowmore Cask Strength alte OA, bemaltes Flasche, bis Ende der 90er-Jahre im Handel, 56%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 50€
Derzeitiger Wert: ca. 105€
Bewertung (Verkostungsdatum): 77 Punkte (20.04.2003)

Startet wuchtig mit einem stark salzigen Seetangcharakter; dazu mischt sich recht bald auch weißer Pfeffer. Dieser steife, scharfe Meeresbrise-Charakter zieht sich den ganzen Whisky hindurch und bleibt stets am hinteren Gaumen und auf der Zunge dominierend. Sein  mittlerer bis eher schwachen Körper mit süßlichen, malzreichen, buttrigen Noten kombiniert mit Heidekraut und modrigem Laubwald weiß nicht so recht zu überzeugen und kann sich absolut nicht gegen den Pfeffergeschmack durchsetzen; ebenso verklingt dieser „Dram“ dann auch!
Ein eher mäßiger Bowmore mit zu wenigen Geschmacksnuancen, dessen Fassstärke man dem Probeexemplar kaum anmerkte.

Bowmore Darkst OA, 43%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 40€
Derzeitiger Wert: ca. 55€
Bewertung (Verkostungsdatum): 86 Punkte (20.04.2003)

Der „Bowmore Darkest“ versucht in die Fußstapfen des legendären „Black Bowmore“ zu treten, reifte er doch in Oloroso Sherryfässern und lagerte in den berühmten No. 1 Vaults (Gewölben): dies gelingt ihm ganz gut, ausfüllen kann er diese aber natürlich bei weitem nicht, dafür aber aufzeigen, wie herrlich sich Bowmore und Sherry vertragen und verbinden lassen. Vor sich hat man einen runden, geschmeidigen Islay; zwar recht untypisch, aber da man dieser Vermählung einen wunderschönen, schweren und komplexen Charakter bei Leibe nicht absprechen kann, ist das hier kein Fehler.
Nase: Reicher, voller Sherry, sich die Hand mit Toffee und Fudge reichend, dazu harmonisch eingebunden Aromen von Mandeln, Eichenholz und Torffeuer.
Jeder Schluck ist wie eine gigantische Welle an trockenen, nussigen, leicht sherrytönigen, reifen Aromen dunkler Trauben und üppigen Waldbeeren, kombiniert mit süßem Toffee und einem Hauch von Muskatnuss sowie einem Schuss Bitterschokolade, die den Gaumen umspülen. Nicht eine winzig kleine Fläche wird dabei auslassen, was mit der Salzigkeit, dem Rauch und dem dezenten Torf im Schlepptau zu einem intensiven Geschmackserlebnis wird.
Der lange Abgang ist leicht und fein, ja sanftmütig und von wärmender Nussigkeit dominiert.


Bowmore Dawn Port Cask OA, 51,5%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 50€
Derzeitiger Wert: ca. 55€
Bewertung (Verkostungsdatum): 86 Punkte (06.08.2003 + 18.11.2008 + 04.01.2009)

Nase: Jung, energisch, erfrischend - ein zart rauchiges Energiebündel; dies unterstreicht er noch durch den wohl dosierten Einsatz von Torf, Gerbstoffen und einem Bündel trockener Gräser. Gleichzeitig wirkt er aber auch durch den Einsatz von weinigen Karamell-, Fudge- und Portwein-Noten sowie deutlichen Anklängen von Walnüssen besänftigend und beruhigend.
Der Gaumen wird von einem vollen, kräftigen, wenn auch eher nur mittelschweren Körper verwöhnt. Er beginnt wuchtig: mehrere Salven von Torf und Eiche, gebrannten Nüssen, aber vor allem auch einer immensen fast klebrigen Süße, untermischt mit den typischen Noten eines reiferen Portweines, machen den Weg frei für einem Hauch hölzerner, grasiger Trockenheit, um gleich darauf mehr sirupartiger Süße freigeben zu können und schließlich mit Nuancen von Zartbitterschokolode, Kakao und Malz auszuklingen.
Anfänglich sehr geschmacksintensiv, folgt später ein kleinerer Einbruch; dafür wird man dann wieder mit einem schönen, sanften, fruchtigen, süßlichen (Bienenwaben mit Honig) und vor allem langen, wenn auch gegen Schluss zu trockenen Abgang belohnt.
Ein gelungenes Beispiel dafür, dass Komplexität nicht nur allein durch Alter erreichbar ist – eine tolle Expression von Bowmore, vor allem wenn man den noch sehr geringen Preis bedenkt (diese Abfüllung wurde bereits eingestellt).


Bowmore Claret Bordeaux Wine Casked OA, 56%:

Ursprünglicher Kaufpreis: ca. 95€
Derzeitiger Wert: ca. 150€
Bewertung (Verkostungsdatum): 86 Punkte (14.04.2007 + 18.11.2008)

Ein absolut wunderbarer schwerer, floraler, süßlich komplexer Duft steigt in die Nase; wie der betörende und unwiderstehliche Klang der Sirenen für das Ohr, so ist es dieser für die Nase: viele exotische Früchte, Orangen; fast ein wenig Punschartig – ein Schmelztiegel der unterschiedlichsten Aromen, nur „Bowmore“ kann man nicht heraus riechen.
Ungewöhnlich dicht, sehr kräftig: ein Meisterteppich geknüpft aus den verschiedensten Nuancen und Geschmacksschattierungen. Der Torf und Rauch halten sich eher zurück, während die Süße der Weinfässer stets allgegenwärtig ist, immer durchwoben mit etwas wärmender Schärfe, die zum Glück aber nicht zu stark hervorkommt und gut zum Whisky passt. So meint man mal dieses, mal jenes Muster besser zu erkennen. So gesehen fehlt es bei dieser Nachlagerung etwas an Balance und auch der Charakter der Destillerie kommt ins Hintertreffen – das ist allerdings ein Preis, den man bei den gebotenen Gaumenfreuden gerne bereit ist zu zahlen.
Im langen Abgang schmeckt er nach Schokolade, Mandeln und kräftiger Minze - After Eight ganz lange genossen; ganz gegen Ende zu trocken und leicht erdig.
Mit einer Bewertung von 62 Punkten in der Whisky Bible tut ihm Jim Murray mehr als unrecht.